Kinderlandverschickung in Jarek in den Jahren 1943/44


Kinderlandverschickung in 
 Jarek

von  Michael Schmidt

(Einleitung zum Bericht von Karl Schwandt)


Auf die deutschen Städte ging ein Bombenhagel nieder und die Zerstörungen nahmen ein Ausmaß an, dass über die Konsequenzen für die Bevölkerung dringend nachgedacht werden musste. Da auch Schulen und private Wohnungen mehr und mehr den Bomben zu Opfer fielen, ging man daran, wenigstens die gefährdeten Kinder in sichere Gebiete zu verbringen. Unter Anleitung der Parteigremien wurden dann die sog. KLV-Lager (= Kinderlandverschickungslager) ins Leben gerufen. Ganze Schulklassen wurden mit ihren Lehrern in sichere Gebiete gebracht.

Jarek hatte insgesamt drei Gruppen KLV-Kinder zu Gast. Bereits Ende 1942 kam eine erste Gruppe von etwa 40 Jungen aus Paderborn/Westfalen. Sie wurden bei verschiedenen "Pflegeeltern" untergebracht. Der Schulunterricht ging weiter, die Buben hatten die Möglichkeit, auch den Hunger bei uns zu vergessen. Zuhause kannten sie ja nur die Rationierung aller Lebensmittel, an denen wir selbst bis Kriegsende keinen Mangel litten.

Als zweite Gruppe kamen vom 11. Mai bis l. Oktober 1943  77 "Pimpfe" mit Lagerleiter Gossmann, Lehrer Graeve, Lagermannschaftsführer Helmut Kollmeyer und einer Sozialschwester.

Die dritte Gruppe, etwa 120 Buben aus Wien, waren für ca. 6 Monate (November 1943 bis Ende April 1944) bei uns in Jarek. Dieses KLV-Lager war nach dem üblichen Muster aufgezogen, nur ging alles viel legerer zu. Obwohl auch hier die Verbindungen sehr eng und innig waren, sind die Kontakte nach dem Kriege bis auf wenige eingeschlafen. Jedoch haben auch hier gerade diese Kontakte mit festen Anschriften zu der Familienzusammenführung beigetragen, als nach dem Kriege das totale Durcheinander herrschte.

Erfreulicherweise gibt es bis heute noch Kontakte zu einigen dieser ehemaligen "Buben". Ein Beispiel dafür ist auch der im Anschluss an diese Einleitung folgende Bericht von Karl Schwandt, den er uns im Oktober 2011 zugeschickt hat. Er zeigt wie so ein zentrales Erlebnis bei einem 13-jährigen Buben nachwirkt und gibt auch einen kleinen Einblick in das damalige Familienleben in Jarek.


Diesem Bericht sind neben dem großen Gruppenfoto anschließend noch einige Fotos aus dem Buch: "1944 - 1994, 50 Jahre fern von Jarek, "Zammagetraa" " beigefügt, der einen kleinen Eindruck von der damaligen Zeit während der Kinderlandverschickung (1943/44) in Jahek vermittelt.

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Danksagung  für  meine schöne Zeit  in  Jarek  vom  5.5.  bis  1.10.1943.

von  Karl Schwandt

Bild 1 – KLV - Lager (Kinderlandverschickung) in Ungarn (S. 160-161:)
67 (sog) "Pimpfe" mit ihren Lehrern und (sog.) "Lagermannschaftsführern".
(Einer der "Pimpfe" auf dem Foto ist Karl Schwandt, 13 Jahre alt.)

Anfang des Jahres 1943 hatte ich mich mit noch 13 Schülern der Hans-Schemm-Schule, alles Klassenkameraden, zur Teilnahme in einen Lager der Kinderlandverschickung (KLV) gemeldet. Es sollte nach Ungarn gehen. Bei uns in der Heimat nahmen die Bombenangriffe immer mehr zu. Die Zivilbevölkerung wurde dadurch massiv bedroht. Schweren Herzens hatte meine Mutter zugestimmt. Am 21.April wurde ich 13 Jahre alt. Unser Reisetermin war der 2. Mai 1943.

Gegen Mittag mussten wir uns am Bahnhof Hagen einfinden. Dort empfing uns der Rektor unserer Schule, Herr Gosmann, der als unser Lagerleiter und Lehrer mitfuhr. Die Reise nahm ihren vorgesehenen Verlauf über Passau, Wien nach Budapest und weiter. Gegen Mittag des 4. Reisetages kamen wir mit unserem Schiff dann an den Stadtrand von Budapest, unserem nächsten Ziel.

Das Wetter war auch besser geworden, da hielt es keinen unter Deck. Majestätisch glitt unser Schiff durch diese sehenswerte Stadt. Gewaltige Brücken überspannten den Strom, darunter auch die gewaltige Kettenbrücke. Vom rechten Ufer grüßte die alte Festung und links war das Parlament,  mit seiner großen Kuppel zu sehen.

Kurz dahinter legten wir an und verließen das Schiff, es war so gegen 14 Uhr. Das Gros der Kameraden fuhr mit der Straßenbahn. Ein Teil des Weges wurde auch marschiert. Ich aber hatte das Kommando zum Gepäcktransport. Da gab es zwar etwas zu tun, aber als Entschädigung fuhren wir dann oben auf dem Gepäck mit dem Lkw.

Am Bahnhof wurde dann  das Gepäck wieder sortiert und jeder war für seinen Kram wieder selbst  verantwortlich. Für uns hatte sich kurzfristig ergeben, dass  wir  auch in die Batschka kamen. Der Ort hieß: Tiszaistvanfalva (Jarek). Er lag am weitesten südlich bei Neusatz.


Die Abfahrt mit der Eisenbahn sollte gegen 21.30 Uhr sein. Wir bekamen dann gegen Abend  jeder ein großes “Fresspaket“ mit allen Dingen, die wir zu Hause lange nicht bekommen hatten. Obst, Eier, Wurst, Käse und Kuchen, dazu  Milch, Limo und Traubensaft zu trinken.


All das kam von den zukünftigen Pflegeeltern aus unserem Bestimmungsort. Als der Zug dann abfuhr, es dämmerte bereits, waren wir alle dann doch etwas angespannt, was der neue Tag uns wohl bringen würde.

Wir fuhren  in die Dunkelheit hinein und alles in der Gegend war hell beleuchtet, während bei uns zu Hause schon seit 3 ¾ Jahren vollständige Verdunkelung war. Einfach “irre“ war das.

Gegen morgen kamen wir in die Gegend, in der die ersten Gruppen von Kindern des Ruhrgebietes den Zug verlassen mussten. Sie wurden mit Musik begrüsst. Das war in den Orten Palanka, Bucking und einige weitere.

Gegen 11.00 Uhr waren wir dann in Neusatz, wo wir umsteigen mussten. Wir, das waren die letzten 2 Lager die wieder etwas nach Norden mussten, 76 Hagener und dann noch etwa 40 Dortmunder Kinder, die ins nächste Dorf nach Temerin kamen.


Gegen Mittag war es dann soweit, unser Zug kam. Es war ein Bummelzug, der an jeder  Ecke hielt. Einige einheimische Mitfahrer saßen auf den Trittbrettern und ließen sich den Fahrtwind um die Nase wehen.

Kurz nach Mittag kamen wir ans Ziel: Tiszaistvanfalva (Jarek). Am  Bahnhof stand die Musikkapelle, die uns willkommen hieß und fast alle Bewohner unseres Dorfes.

Wir stiegen rasch aus. Unser Gepäck kam auf Fuhrwerke und wir mussten antreten. Nach einer kurzen Ansprache und Begrüßung marschierten wir dann über die Bahngasse zum Saal in einem Gasthof an der Ecke der Wassergasse und Kreuzgasse.


Dort wurden wir dann herzlich willkommen geheißen vom Ortsvorsteher, glaube ich. Und wieder waren die Tische gedeckt, es gab was zu essen. Tolle Speisen  waren für uns vorgelegt, wir fühlten uns wie im Schlaraffenland. Nicht, dass  wir zu Hause nichts zu essen gehabt hätten, so war das nicht. Zu Essen hatten wir schon, aber nur das was wir nach fast 4 Jahren auf Lebensmittelkarten bekamen. Das war von der Menge und der Vielfalt des Angebotes gesehen nur kläglich. Ein  jeder aß sich also richtig satt und mancher noch ein wenig  mehr.

Dann stieg die Spannung ganz langsam, wir wurden unseren Pflegeeltern zugeteilt. Was kam auf uns zu?


Für mich wurde die Familie Stahl aufgerufen. Jakob Stahl, er war im Kriege in Russland als Soldat. Seine Frau, Rosina Stahl, holte mich ab. Sie war begleitet von ihrem Sohn Michel, damals etwa 6 Jahre alt, ihrer Nichte Rosi Stahl und ihrem Neffen Jockl. (Jakob). Das Gepäck kam auf einen Handwagen und wir zogen heim in die Elisabethgasse (Ochsengasse 308).

Zu Hause wurde ich dann erst mal der Familie vorgestellt, das war der Altvater Christian Stahl mit seiner Frau, der Altmutter, dann der Bruder des im Felde stehenden Pflegevaters Jakob, Herr Jury Stahl mit seiner Frau Rosi und den Kindern Rosi und Jakob. Diese wohnten 2 Häuser weiter in Hausnummer 310.

Nach der Ankunft, so hatten wir 14 von unserer Schule aus Hagen abgesprochen, dass  wir sofort Verbindung  untereinander aufnehmen wollten. Also los, raus auf die Gassen und umgeschaut. Im Nebenhaus Nr. 309 lebte nun mein Kamerad, Hermann Schumacher. 3 Häuser vor uns in Nr. 305 bei Familie Bäuerle war Raimund  Wiesenhöfer untergekommen. Schräg gegenüber wohnte unser Rektor, Herr  Gosmann und neben ihm lebte nun Günter Pfeffer. Es waren auch noch einige in der Ochsengasse (Elisabethgasse) auf der anderen Seite der Kreuzgasse untergebracht, Karl Heinz Drinhaus und Georg Evers. Georg Evers  ist 1 1/2 Jahre später, am 2. Dezember 1944 mit seinen Eltern durch Bomben ums Leben gekommen.

Der erste Tag brachte uns  viele neue Eindrücke, vor allem in Sachen “Gastfreundschaft“. Wir, die “Reichsdeutschen“, kamen für die Leute dort, die Volksdeutsche waren, etwa gleich nach dem Herrgott. So empfanden wir es jedenfalls. Unten in der äußeren Reihe zur Hutweide hin lebte die Familie Weichhengl. Sie hatten 3 nette Töchter, wovon die Kleine mir unbedingt ihre Stallhasen zeigen wollte. Bei der Besichtigung bin ich dann von der Leiter des Tschardaks gefallen. Ich wurde natürlich dafür heftig ausgelacht.

Doch zurück zu unseren  Pflegefamilien. Meine Leute saßen zusammen zu einem kleinen Vesper, der Altvater wollte nun auch einiges von mir und meiner Familie wissen. Ich erzählte es ihm und er war ganz zufrieden. Die Tante, so nannte ich meine Pflegemutter, zeigte mir dann alles im Hause und auch mein Zimmer. Ich konnte meine Sachen auspacken und dann war auch schon Abendbrotzeit.

Der Tag, soviel er uns Neues gebracht  hatte, hatte uns doch sehr erschöpft, so war auch ich sehr müde. Die Tante begleitete mich dann in mein Zimmer und wünschte mir eine gute Nacht. Tausend Gedanken gingen mir noch im Kopf herum. Was macht Mutti jetzt wohl? Es war doch das erste Mal, dass  wir so weit voneinander getrennt waren. Ich habe das später mal berechnet, das war ca. 1.100 km Luftlinie in nordwestlicher Richtung. (Anmerkung der "Homepage-Redaktion": Das müssten eigentlich mehr als 1.500 km gewesen sein!?!)


Am nächsten Morgen hatte die Tante dann doch einige Mühe mich aufzuwecken. Es wurde gefrühstückt, der Altvater hatte schon die Kuh, das Pferd Gydran und die Schweine gefüttert. Ich bekam noch ein Schulbrot mit auf den Weg. Dann los zum Antreteplatz. Der lag vor dem Feuerwehrhaus direkt neben dem Gemeindehaus an der Kreuzgasse Ecke Hauptgasse.


Es waren 2 Flaggenmasten aufgestellt. Hier wurde jeden Morgen die Flaggenparade abgehalten, die ungarische und die deutsche Flagge aufgezogen. Schon seit Passau auf dem Schiff war ich ja für unsere Klasse verantwortlich, so dass ich den ganzen Haufen antreten ließ und die gesamte Lagermannschaft dem Lagerleiter meldete. Der führte dann  die erste Flaggenparade durch und schickte uns zur weiteren Besprechung nach oben ins Feuerwehrhaus.

Die Schulklassen standen jahrgangsmäßig fest. Wir, die älteren aus Klasse 7 und die jüngeren aus Klasse 6, deren Lehrer war Herr Gräfe. Das 7.Schuljahr ging mit Herrn Gosmann dann weiter in die Schule des Lehrers Greuling.

Erst einige Zeit später kam der Lagermannschaftsführer, ein Hans Jochen Kollmeier aus Minden zu uns.

Unser Leben spielte sich also ab zwischen Schule, Jungvolkdienst und Freizeit. Abends nach 20.30 Uhr durfte kein Junge mehr auf den Gassen sein, das wurde kontrolliert. Als Ausnahme galt, wenn wir mit Pflegeeltern abends noch vorm Hause saßen.

Wir, einige Freunde, trafen uns abends noch vor der Gemischtwarenhandlung der Familie Siffermann, mit Tochter Sophie. Dort haben wir dann gesungen, alte Volkslieder oder das Westfalenlied. Als Belohnung wünschte ich mir dann  immer, wenn wir besondere Liederwünsche erfüllt hatten, eine von den Gewürzgurken, die Sophies Mutter im Laden hatte.

Die Familie Stahl, mein Pflegevater Jakob war von Beruf Schneider, sein Bruder Jury war Schuhmacher. Die  kleine Landwirtschaft der Familie betrieb der Altvater, die beiden Schwiegertöchter Rosi, sowie die Kinder Rosi und Jockel. Sonntags  früh  fuhr der Altvater immer raus auf die Felder um Kukuruz und Sonnenblumen auszudünnen. Das war das Futter für die Woche für die Kuh und das Pferd. Jede 2. und 3. Pflanze wurde ausgeschnitten, damit sich die stehend gebliebenen Pflanzen richtig entwickeln konnten.  Das fruchtbare  Land wurde für den Anbau von Weizen, Kukuruz, und Sonnenblumen genutzt.

Meistens fuhr dann Rosi und Jocki mit ihm, aber einige Male durfte ich auch mit. Das war toll, in aller Frühe durch das Land zu fahren. Auf diese Weise wurde Grünfutter für die Woche geholt. Grünland, wie Wiesen und Weiden gab es kaum, allein die östlich verlaufende Römerschanze war mit Gras bewachsen. Um Heu als Winterfutter zu machen fuhr man weit über Land, um in der Pußta ein wenig Grasland zu mieten, das sich  zum  Heuen lohnte. Das gleiche galt für Hafer für die Pferde.

Auch Wein wurde angebaut, die Weingärten der Familien  lagen um den Ort herum in so genannten Hutweiden. Das war Land, das eingezäunt war und teilweise bewacht wurde.

So spielte sich dort mein Leben ab, ich wurde als Mitglied der Familie akzeptiert. Zum Reiten hatte ich auch Möglichkeiten, wann immer ich mochte. In der Verlängerung der Hanfreibegasse am südlichen Ortsrand zur Fohlenkoppel hin, hatte eine Familie, deren Namen ich vergessen habe, einen braunen Wallach. Cäsar hieß er, den ich ab und zu reiten durfte.


Nach einigen glücklichen Wochen bei der Stahl-Familie, kam dann eine traurige Zeit für mich. Die “Rosi-Godel“, meines Pflegebruder Michels Patentante wurde krank. Meine Tante Rosi, die Schwägerin, betreute sie und die Kinder nebst dem Vater und Ehemann Juri.

Der Arzt, Dr. Schmidt, kam täglich ins Haus Nr. 310, in dem meine Pflegemutter ihre Schwägerin betreute. Als es sich herausstellte, dass es Typhus war, an dem die Arme erkrankt war, durfte ich aus Fürsorge dort bei den Großeltern nicht bleiben. Ich wurde also verlegt zu anderen Leuten, was mich sehr traurig und auch wütend machte. Es nutzte alles aber wenig, ich musste also weg. Es war so Ende August und ich kam zu sehr reichen und guten Menschen, die mich sofort und bereitwillig bei sich in der Hauptgasse aufnahmen. Es handelte sich um die Familie Georg Haug, Haus Nr. 96. Dass ich mich dort nicht sofort so wohl fühlte, lag wohl darin begründet, dass ich auch verängstigt war. Die Tante,  Rosi Stahl, verstand es mir all meine Ängste und auch mein Heimweh, das sich nunmehr auch bemerkbar machte, einfach durch ihr liebes Wesen und ihr Verständnis weg zu wischen. Dort war ich auch für die Großeltern und Michel einfach ein Teil der Familie.

Das Verhältnis zu der neuen Pflegefamilie hätte wohl einige Zeit gebraucht, um zu wachsen. Diese Zeit fehlte uns. Der Herr Haug hatte sicherlich auch um seiner Arbeit willen davon viel zu wenig. Gesundheitlich war er auch nicht voll auf der Höhe. Die Pflegemutter hatte auch familiär und gesellschaftlich genug zu tun. Zeitweilig  war auch die Tochter Theresia noch im Hause. Sie fiel mir gar nicht weiter auf, da sie auch älter war als ich. So blieben mir, außer einigen Dienstmädchen  im Hause, nur noch der Sohn Georg, der etwa gleichaltrig mit mir war.

Mit ihm verband mich eine lockere Freundschaft, wir haben ein bisschen geritten auf dem Hof, waren auch mal draußen vor dem Ort an der Bahn auf dem großen Schweinehof. Versorgt wurde  ich von den Dienstmädchen, wir aßen auch in der Küche. Abends wurde es dann etwas problematischer für mich, meisten kam ich zu spät, weil ich immer wieder, trotz Verbot, raus in die Ochsengasse zu den Stahls ging. Später wurde sogar das Haus abgeschlossen. Aber was sollte es. Ich musste damit ganz allein fertig werden, und ich wurde es.


Es näherte sich der Tag, an dem für uns die Abschiedsstunde schlug. Am 1. Oktober 1943 war es dann soweit. Reichlich ausgestattet mit Lebensmitteln, Speck, Schmalz, Paprikawurst und Eiern stiegen wir in die für uns bereitgestellten Waggons, die uns nach Neusatz brachten.



Wir sangen noch einmal unser Lied, das als Dank an unsere Gastgeber gedacht war:

"Schwer mit den Schätzen der Batschka beladen, zieht unser Bub an der Donau dahin. Er war sechs Monat zu Gast bei den Schwaben, lernte Sie kennen, das Herz und den Sinn. Frage nun den Bub, ob er gerne muss scheiden, frage nun den Bub ob er gerne Abschied nimmt."


Der Zug kam, wir mussten einsteigen und fuhren heim, allerdings auf Umwegen über die Insel Rügen. Aber die Erinnerung  an die schöne Zeit in  Jarek  blieb mir bis heute erhalten.

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Diesem Bericht sind neben dem großen Gruppenfoto am Anfang anschließend noch einige Fotos aus dem Buch: "1944 - 1994, 50 Jahre fern von Jarek, "Zammagetraa" " beigefügt, der einen kleinen Eindruck von der damaligen Zeit während der Kinderlandverschickung (1943/44) in Jarek vermittelt.

Bild 2 - KLV-Junge W. Vorwerk mit seinem
"Pflegebruder" Jakob Hay, Haus Nr. 122.

Bild 3 - KLV-Junge Herbert Oberkönig, der lange
sehr gute Kontakte zu "seinen Jarekern" gehalten hat.

Bild 4 - KLV-Junge Werner Linnhoff, der mit "seinen Jarekern"
ebenfalls lange gute Kontakte hatte und auch
Ansprechpartner für den OA Jarek war.

Bild 5 - Die sog. "Flaggenparade" der Kinderlandverschickung
am Gemeindehaus und Feuerwehrgerätehaus in Jarek.

Bild 6 - Immer wieder waren es die Pferde, denen die Liebe
der KLV-Buben galt. Hier KLV-Junge Willi Schreiber mit
2 stolzen Rappen im Hinterhof bei Johann Eiler, Haus Nr. 65.

Bild 7 - Hoch zu Ross KLV-Junge Willi Weber.

Bild 8 - KLV-Buben mit Pferden und Fahrrad
im Hof von Johann Lenhardt, Haus Nr. 147.

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